Geschichte

Mehr als 70 Jahre Pudelgeschichte DEUTSCHER PUDEL – KLUB E.V. (DPK) in HAMBURG

Hervorragend war in all‘ den Jahren jedoch unsere Sportgruppe unter Alfred Marquardt und es trafen sich mindestens 18 20 Aktive zu Sport, Spiel und Spaß mit den kleinen und großen Pudeln. Trainiert wurde auf dem Windhundeplatz in Farmsen und es war eine herrliche Zeit, denn die Leistungssportler hielten zusammen und zeigten eine tolle Kameradschaft. Auch in der kleinen Kneipe „Zum Endspurt“ war bei Daisy stets eine gute Stimmung, denn 100 Pkt. oder Klubsieger etc. wurden natürlich gefeiert. Auch gereist wurde tüchtig und unsere Pudel waren gefürchtet, sie zeigten nämlich mit Frauchen und Herrchen tolle Leistungen. Meistens nahmen von der Sportgruppe etwa 12 Pudel an auswärtigen Leistungsprüfungen teil und wenn 7 8 PKW’s unterwegs waren, war die Laune hervorragend und die Begrüßung überall sehr herzlich. Unser leider verstorbener Obmann für das Ausbildungswesen, Lothar Schmidt, und unser jetziger 1. stellv. Präsident Berni Büchel gehörten zu dieser Zeit noch zum „Fußvolk“, absolvierten mit ihren Hunden ebenso aufgeregt die Prüfung wie alle anderen Teilnehmer und waren einige Jahre später fabelhafte Leistungsrichter. Das Hamburger Training gestaltete Herr Marquardt immer sehr interessant, denn es wurde nicht nur auf dem Platz geübt. Es gab Such und Nachtübungen, Pudelrennen, Futterverweigerung und vieles mehr. Es war rundum eine tolle Zeit!

Pudelrennen

Pudelrennen

Unsere kleine Kneipe zum Endspurt

Unsere kleine Kneipe zum Endspurt

Unsere kleine Kneipe “ Zum Endspurt“ Inzwischen hatte Frau Nagel leider den Vorsitz abgegeben und unsere 1. Vorsitzenden wechselten ständig. Da hatten wir zuerst Johannes Kohlmann, dann Walter Riechelmann, Sigrid Loderstedt, Herbert C. Andresen einige Male und Herrn Marquardt Zu Johannes Kohlmann sollte jedoch noch erzählt werden, dass er für unsere BG ein richtiges Arbeitstier war und wir zu seiner Zeit die höchste Mitgliederzahl in unserer Gruppe verzeichnen konnten. So besuchte er täglich in und um Hamburg herum seine Kunden und hatte in seinem Auto stets einen Berg von Beitrittskarten für den Deutschen Pudel-Klub. Sah er unterwegs nun eine Person mit einem Pudel, wurde angehalten und Herr Kohlmann überzeugte die Hundebesitzer davon, dass es für den Hund unbedingt wichtig sei, Mitglied im DPK zu sein. Bei der Abstimmung für Beschlüsse der Landesgruppe hatte Frau Loderstedt damals 9 Stimmen und d.h., dass unsere Bezirksgruppe über 400 Mitglieder zählte, denn jede Gruppe hat für angefangene 50 Personen = eine Stimme. So richtig berappelt hatte sich unsere Bezirksgruppe 1973 und es wurde ein Freizeitcenter für den Klub geplant. Peter Konrad war sagenhaft und für unsere BG ein wirklicher Volltreffer. Wäre er nicht gewesen, wir hätten vielleicht bis heute nicht ein so herrliches Gelände. Er lief von Behörde zu Behörde und wurde nach einigen Wochen für seine Emsigkeit belohnt. Das Bezirksamt Billstedt verpachtete uns 10.000 qm am Fuchsbergredder und Herr Andresen, Herr Konrad und Frau Loderstedt nahmen das Gelände unser ehemaliges Freizeitcenter in Augenschein.
Der erste Eindruck war einfach entsetzlich! Der ganze Platz war eine riesige Müllkippe mit alten Autos, Fahrrädern, Kühlschränken, Unrat aller Art, großen Steinen, Sandbergen und Urwaldgestrüpp. Jeder der diese Wüstenei sah, fragte sich insgeheim, wann dieser Platz wohl zu benutzen sei und woher bekommen wir nur das viele Geld dafür, denn die BG hatte kaum Ersparnisse. Aber unsere Herren krempelten die Ärmel hoch und allen voran war es erneut Peter Konrad, der mit Herbert C. Andresen und Gerd von Boden die Sache in den Griff bekam. Überhaupt konnten wir uns über unsere Mitglieder nicht beklagen, denn Hanne und Günter Schulz, Alfred Marquardt, Bernd Meyer, Heinz Schwonberg, die Ehepaare Behrens und Heisig, Trudel Andresen, Hilde Luther, Annemie und Herrmann Wentzin, Kalli Ritsch und viele mehr waren bereit ihre Freizeit für unser Projekt zu opfern. Ganz toll waren aber auch die Leistungen unserer kleinen Jugendlichen, denn Oliver Konrad und Torsten von Boden konnte man getrost als volle Arbeitskraft bezeichnen. Die Damen sorgten für das leibliche Wohl. Zuerst wurde der Schrott abgefahren, dann ebnete ein Bagger unser Gelände ein, Pfähle wurden gesetzt und ein Zaun gezogen. Nachdem der Grassamen in der Erde war, stand auch schon die nächste Planung auf dem Programm. Da wir nun aber pleite waren und dringend Geld benötigten, verkauften wir für DM 100,00 einen Schlüssel für die Eingangspforte und baten unsere Mitglieder um Spenden. Auch das klappte prima und hier sollten vor allen Dingen unsere Züchterinnen Frau Hartig und Frau Volz erwähnt werden, denn der Erlös von manch‘ einem verkauften Wurf, landete in unserer „Baukasse“.

Hier ensteht unser erstes, eigenes Pudel-Klub Haus

Hier ensteht unser erstes, eigenes Klubhaus

Beim Fundament, Peter Konrad, Gerd von Boden und Lumpi

Beim Fundament, Peter Konrad, Gerd von Boden und Lumpi

Nun benötigten wir aber auch noch ein Klubhaus und die Zeitungen wurden studiert. Wir fanden und kauften eine guterhaltene Baubude, transportierten diese nach Öjendorf und nach der Fertigstellung des Fundaments, entstand unser erstes gemütliches Klubhaus. Es war klein, aber ein wirkliches Schmuckstück und unsere Helfer, allen voran Peter Konrad und Gerd von Boden die fast Tag und Nacht geschuftet hatten, konnten wirklich stolz auf ihr Werk sein. Hauszusammenbau,Hilde Luther (auf dem Dach) und unsere beiden Perlen. Unsere erste Hauseinweihung fand 1974 statt und unser Präsident, Landesgruppen-vorsitzender, Zuchtrichter und Mitglied der BG Hamburg, Herbert C. Andresen, freute sich über das gelungene Projekt, lobte den großen Einsatz der Gruppe und zeigte sich auch recht großzügig. Nicht nur finanziell, sondern auch als Freund, denn er hatte ebenfalls viele Stunden auf unserem Bau gearbeitet und seine Ratschläge konnten wir gut gebrauchen.

An der Bar

An der Bar

Gisela und Peter Konrad von hinten: H.C.Andresen
1975 mußte Frau Loderstedt ins Krankenhaus und Herr Andresen übernahm den Vorsitz unserer Bezirksgruppe. Schnell stellte sich heraus, dass unser Klubhaus zu klein war und angebaut werden musste. Finanziell ging es uns durch die Kantine inzwischen etwas besser und es waren Peter Konrad und Gerd von Boden, die Sache in die Hand nahmen. Eine Wand verschwand, Pfeiler wurden gesetzt und das Klubhaus verdoppelt. Außerdem entstand eine kleine Terrasse und unser Domizil war perfekt. Das Geschirr, die Gardinen und das Mobiliar stammte vorwiegend aus Spenden unserer Mitglieder.